Die AG „Basteln for future“ baut bunte Nisthilfen für Wildbienen

Sie sind winzig klein, leisten aber riesengroßes: Wildbienen sind wichtige Bestäuber von Obstbäumen und Pflanzen. Ohne sie und andere Insekten, wie die Honigbiene, gäbe es beispielsweise im Sommer keinen Erdbeerkuchen und im Herbst keine Äpfel mehr.

Anders als die Honigbienen leben die meisten Wildbienen jedoch nicht in größeren sozialen Einheiten, sondern als Einzelgänger. Sie werden deswegen auch als Solitär- oder Einsiedlerbienen bezeichnet.

Wildbienen sind in Deutschland stark bedroht. Etwa die Hälfte aller Wildbienenarten stehen auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten. In unseren beinahe peinlich aufgeräumten Gärten finden diese Insekten bedauerlicherweise nur noch wenige Schlupflöcher für ihren Nachwuchs.

Die AG „Basteln for future“ hat sich deshalb vorgenommen, den Wildbienen zu helfen und Nistplätze aus ausgedienten Konservendosen zu bauen. Diese lassen sich prima dafür recyceln und müssen nicht mehr im Müll landen.

Die Konservendosen wurden von den Schüler*innen individuell mit Farbe bemalt und nach dem Trocknen dicht mit Schilfröhrchen befüllt. Zum Schluss konnten die Nisthilfen noch verziert und mit einer Kordel für die spätere Befestigung fixiert werden.

Ist das Insektenhotel fertig, werden natürlich möglichst bald die ersten Gäste erwartet. Damit dies auch wirklich passiert, sollte die Dose besonders stabil befestigt werden und darauf geachtet werden, einen trockenen und sonnigen Standort zu wählen. Ideal ist dabei die Ausrichtung des Insektenhotels nach Süd-Ost oder Süd-West.

Ein Insektenhotel in der Dose ist zugegeben ein kleiner Schritt, aber dennoch eine Chance und Möglichkeit, den Insekten einen Unterschlupf zu bieten und damit deren Überleben zu sichern.